In der Regel bestehen Cord Stoffe aus reiner Baumwolle. Manchmal wird ein geringer Anteil an Elasthan untergemischt, der für einen noch höheren Tragekomfort und mehr Elastizität sorgt. Neben der hohen Strapazierfähigkeit punktet das Material durch seine wärmende Eigenschaft. Die samtigen Rippen, die durch die sogenannte Cord-Bindung entstehen, verleihen dem Stoff ein edles Aussehen. Unterschieden werden die unterschiedlichen Cord Stoffe anhand ihrer Rippenanzahl auf einer Fläche von zehn Zentimetern. Feincord, auch Babycord genannt, hat auf einer Fläche von zehn Zentimetern mehr als 40 Rippen. Dieser ist besonders zart und eignet sich für jegliche Art von Bekleidung. Breitcord hat zehn bis zu 25 Rippen pro zehn Zentimeter Fläche. Er wird besonders gerne für Hosen verwendet. Cord, der weniger als zehn Rippen auf zehn Zentimetern Fläche hat, wird Kabelcord genannt. Er ist beliebt für Sportbekleidung und als Möbelstoff.
Aufgrund der samtig weichen Beschaffenheit des Stoffes bietet Cord einen sehr angenehmen Tragekomfort. Der Stoff ist verglichen mit anderen Stoffarten etwas schwerer, hält aufgrund der besonderen Materialbeschaffenheit jedoch schön warm und eignet sich daher hervorragend für Herbst- und Winterkleidung. Aufgrund der festen Floreinbindung des Materials ist es sehr robust, reissfest und widerstandsfähig. Aus diesem Grund war Cord-Stoff lange Zeit das bevorzugte Material für traditionelle Zunftbekleidung, die beispielsweise von Zimmerleuten teilweise auch heute noch getragen wird. Es gibt beispielsweise Feincord oder Babycord mit sehr dünnen Rippen, Trenkercord (benannt nach Luis Trenker), Kabelcord oder Genuacord. Bei Stretchcord ist ein geringer Elasthan-Anteil enthalten.